Richtige Kommunikation in der Beziehung | Schritt 1: Mein Standpunkt

In diesem Artikel führe ich die Artikelserie „Richtige Kommunikation in der Beziehung“ weiter. Heute geht es um Schritt 1: Mein Standpunkt.

 

Richtige Kommunikation in der Beziehung – gerade aktuell sehr wichtig

Gerade in der jetzigen Situation mit Corona ist die richtige Kommunikation in der Beziehung besonders wichtig. Durch die Quarantäne und Ausgangsbeschränkung sind wir alle mit Situationen konfrontiert, die so von uns keiner kennt.

Durch Unsicherheit und Ängste kochen Emotionen schneller hoch. Unterschwellig begleitet uns alle eine Angst, denn keiner weiß, wie es wirklich weiter geht.

Sollte es auch bei Dir zu Hause zum Streit kommen und Du merkst, dass ein Wort das andere gibt und sich die Situation hoch schaukelt, dann steige aus diesem Kreislauf aus. Denn in diesem Moment wirst Du mit Deinem Partner auf keinen klaren Nenner kommen, auch wenn Du es Dir noch so sehr wünscht.

 

Im Streit erreichst Du immer das Gegenteil von dem, was Du Dir wünscht.

Ziehe die Reißleine und nimm Dir eine Auszeit! Zeit für Dich zum Nachdenken, Zeit für Dich zum Reflektieren. Gönne Dir und Deinem Partner eine Pause, und halte diese auch aus!

Wer kurz darauf wieder die Nähe des Anderen sucht, hat die Themen noch nicht in sich geklärt, sondern will sein Harmoniebedürfnis befriedigen.

Wenn die Nähe zu früh kommt und die Reflexion zu kurz war, zieht es meistens schon den nächsten Streit nach sich, der dann häufig noch heftiger wird.

Sage Stopp! Nimm Dir eine Auszeit von 3 bis 4 Stunden und halte Dich daran!

Vielleicht sagst Du jetzt, das ist aber zu Coronazeiten nicht möglich, wir haben Ausgangssperre und haben gemeinsam nur ein Zimmer. Es gibt immer eine Lösung, auch in solch einer beengten Situation. Spanne ein Leintuch oder setze Deine Kopfhörer auf oder gehe ins Badezimmer. Irgendetwas wird Dir einfallen, da bin ich überzeugt!

Nutze die Pause um DEINEN Standpunkt zu reflektieren:

Bei der Eigenreflexion geht es nicht darum, was der Andere gerade zu Dir gesagt hat oder was er Dir angetan hat. Bei dem Thema „Richtige Kommunikation in der Beziehung“, legen wir unser Augenmerk darauf, die Dinge aktiv anzugehen und zu verändern. Und dies gelingt uns nur dann, wenn wir bei uns selbst beginnen.

 

Reflektiere Dein Verhalten, hierfür gibt es 3 verschiedene Möglichkeiten:

Täter: Du warst zynisch und verletzend? Du hast versuchst den Anderen zu dominieren? Du warst wütend und aggressiv?

Opfer: Defensiver ist die Opferrolle. Du fühlst Dich verletzt? Du bist beleidigt? Du ziehst Dich traurig zurück und fühlst Dich als Opfer?

Retter: Du möchtest Deinem Partner helfen, weil er mit der Situation überlastet oder überfordert ist? Du möchtest ihm aufzeigen, wie die Dinge richtig sind und wo er hinschauen soll? Du willst Deinem Partner Tipps geben, damit er weiß, was er machen soll?

Bei welchem dieser Typen findest Du Dich wieder? Vielleicht bei einem, bei zwei oder sogar bei allen dreien? Alle drei Varianten sind möglich, denn hierbei handelt es sich um die Machtspiele der Erwachsenen.

 

Das Drama-Dreieck

Wer als Erwachsener nicht seine Erwachsenen-Rolle annimmt, befindet sich im Kinder-ICH. Wenn wir streiten, wechseln wir unbewusst vom Erwachsenen-ICH ins Kinder-ICH.

Bei einem Streit sind wir nicht in unserer Größe und übernehmen keine Verantwortung für unsere Worte und Handlungen.

Nicht selten tut uns dies bereits kurz nach dem Streit leid und wir wollen uns dann für unser unangemessenes Verhalten entschuldigen. Oder wir sind so verletzt, ziehen uns zurück und erwarten vom Anderen eine entsprechende Entschuldigung.

Ganz egal in welcher Position wir uns befinden, des Drama läuft so lange weiter, bis einer der Beteiligten aus dem Machtspiel aussteigt.

 

Irrationale Machtkämpfe tauchen nur dann auf, wenn wir der Ansicht sind, dass wir durch die Manipulation des Anderen Energie verlieren.

Dadurch erwacht unser Kampfgeist, mit dem wir die Kontrolle über die Situation behalten wollen. Alle drei Positionen manipulieren und kämpfen auf ihre eigene Art und Weise.

 

Der Ausstieg aus dem Drama-Dreieck

Um uns von dem Kontrollbedürfnis zu befreien, ist es notwendig, unseren unerfüllten, kindlichen Bedürfnisse selbst zu genügen. Ein erster Schritt in diese Richtung ist es, sich auf die eigenen Gefühle zu konzentrieren.

Stelle Dir folgende zwei Fragen: Was fühle ich jetzt in diesem Augenblick? Was brauche ich jetzt?

Wenn jetzt in Dir z. B. die Antwort erscheint:
Ich fühle mich hilflos und möchte von meinem Partner in der Arm genommen werden, dann nimm Dich selbst in den Arm und tröste Dich!

Gib Dir all das, was Du jetzt brauchst selbst!

Lass den Erwachsenen in Dir für das Kind in Dir sorgen!

Auf dieses Thema werde ich in Schritt 3 meiner Serie „Richtige Kommunikation in der Beziehung“ nochmals detaillierter eingehen.

Wenn Du diesen bedürftigen Teil in Dir ausgeglichen hast, gönne Dir noch etwas Zeit und führe folgende kurze Atemübung durch:

EINATMEN: Wie einen wohltuenden Duft einsaugen
AUSATMEN: Wie in eine Pusteblume pusten.

Führe diese Atemübung 7 mal ganz bewusst durch. Nimm anschließend wahr, wie es Dir nun geht und wie die Kraft und Energie wieder mehr und mehr in Deinem Körper zurück kommt.

Diese Reflexion bewirkt, dass Du Dich wieder in Deiner Mitte befindest und ganz bei Dir bleiben kannst. Achte darauf, dass Deine Gedanken nicht in die Zukunft abschweifen, sondern im Hier und Jetzt blieben.

Jetzt kannst Du gestärkt auf Deinen Partner zugehen und die Unstimmigkeiten zwischen Euch aus dem Weg räumen.

Richtige Kommunikation in der Beziehung: Werdet zum Team

Ein schöner Ansatz für Euch beide kann gerade jetzt in Zeiten von Corona, der Teamgedanke sein. Sehe Deinen Partner nicht als Blitzableiter, sondern als denjenigen, der Dir den Rücken stärkt und der mit Dir durch dick und dünn geht.

Mache Dir klar, was Eure Partnerschaft für ein großartiges Geschenk für Dich ist und lass Deine Liebe zu Deinem Partner fließen.

Schalte Musik ein, lache mit Deinem Partner, auch wenn es nur über „Blödsinn“ ist oder tanze mit ihm durch die Wohnung!

Wenn Du jetzt gerade ohne Partner bist, dann sei nicht traurig, sondern praktiziere die o. g. Dinge genauso wie mit einem Partner.

Auch Du hast Konflikte mit anderen Menschen, mit Freunden, Familienmitgliedern oder Kollegen. Ganz egal mit wem und wie, dies kann auch telefonisch sein.

Die einfachste Zeit zur Persönlichkeitsentwicklung ist, wenn Du Single bist.

Nutze die Zeit zur Persönlichkeitsentwicklung ganz besonders in der Phase ohne Partner, denn so kannst Du immer bei Dir bleiben und läßt Dich nicht von Deinem Partner ablenken.

Optimiere jetzt Deine Persönlichkeit, so wirst Du zum unwiderstehlichen Magneten für Deinen Partner.

Mein 21-tägiger Onlinekurs „Richtige Kommunikation in der Beziehung“ hilft Dir dabei. Jetzt gleich durchstarten!

Hier geht es zum Kurs:

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Hier noch eine passende Geschichte zu der Liebe.    Geschichte: Was ist Liebe

Viel Spaß bei der Veränderung.

Wünscht Dir

Martina Straub

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