Die Angst gehört mir nicht – Wie übernommene Ängste unseren Alltag beherrschen

Eigentlich könntest Du glücklich sein, denn die Dinge in Deinem Leben sind ganz nach Deinen Wünschen verlaufen. Nur leider kannst Du nun Dein Glück nicht so genießen, wie Du es Dir vorgestellt hast, denn Dein Alltag ist immer wieder von bestimmten Sorgen und Ängsten überschattet.

Anstatt den Augenblick zu genießen und Dich des Lebens zu erfreuen, kommen Dir Ängste in den Sinn, dass Dir oder Deinen Kindern, Deinem Partner oder Deinen Eltern schlimme Dinge passieren könnten.

Dein Ratio ruft Dich innerlich zur Ordnung, aber trotzdem schleichen sich Dir angsteinflössende Gedanken in den Sinn.

Vielleicht denkst Du Dir machmal, das ist nicht schlimm, es geht schon wieder weg, das ist nur eine Phase. Wenn ich weniger Stress habe, verschwinden bestimmt auch meine Ängste. Vorsicht! Schicke Deine Sorgen und Ängste nicht zu oft weg, denn diese können sich schnell und schlagartig in Panikattacken verwandeln.

 

Reflektiere deine Sorgen und Ängste

Reflektiere Deine Sorgen und Ängste und frage Dich: sind diese evtl. um den Zeitraum eines bestimmten Ereignisses in Deinem Leben entstanden? Dies kann durchaus auch ein positives Ereignis sein, wie z. B., der Beginn einer Partnerschaft, die Geburt eines Kindes oder vielleicht der Erfolg im Beruf.

Nicht selten sind an solch positive Ereignisse übernommene Ängste unserer Vorfahren gekoppelt und diese werden durch das Ereignis im eigenen Leben wieder aktiviert.

Die Ängste können jahrelang im morphogenetischen Feld geschlummert haben, manchmal auch mehrere Generationen lang, und urplötzlich sind diese wie aus dem Nichts wieder aktiv.

 

Ein Beispiel einer Coachingklientin

Eine Coachingklientin wurde seit der Geburt ihres Sohnes immer wieder von einer Angst zu Sterben überrascht. Anfangs schob sie diese Angst mit dem Gedanken beiseite, das ist bei Müttern so, sie haben einfach Angst nicht mehr für ihre Kinder sorgen zu können. Da ihr Sohn ihr erstes Kind ist, hielt sie es für normal und gab der Angst keine Aufmerksamkeit. Die Sorge um ihr eigenes Leben wurde immer größer und größer.

Im Coaching stellte sich heraus, dass ihre Großmutter bei der Geburt ihres Vaters gestorben war und dieser Schicksalsschlag wurde im Familiensystem nicht aufgearbeitet.

In einer systemischen Familienaufstellung und anschließendem Coaching konnte dieses Thema bereinigt werden und meine Klientin ist heute frei von Angst und kann die Zeit mit ihrem Sohn in vollem Bewusstsein genießen.

 

Ein weiteres Beispiel

Ein Klient, der nach jahrelanger Arbeit endlich den ersehnten Erfolg in seinem Unternehmen verzeichnen konnte und nun endlich Geld verdiente, wurde zum ähnlichen Zeitpunkt von seiner Angst überrascht, beklaut und ausgeraubt zu werden.

Noch nie hat er sich über solche Themen Gedanken gemacht, er fühlte sich in seinem Leben immer sicher. Für ihn war diese plötzliche Angst unerklärlich, da er in der Vergangenheit weder überfallen noch ausgeraubt wurde.

Anfangs hat er die Angst aufs Alter geschoben, aber die Angst verstärkte sich leider immer mehr, sodass er fast keinen Spaß mehr an seiner Arbeit und dem Geldverdienen hatte. Im systemischen Coaching zeigte sich, dass die Firma seines Urgroßvaters im 1. und 2. Weltkrieg überfallen und ausgeraubt wurde. Aus seiner unbewussten Familientreue heraus, hatte er unbewusst jahrelang auf den Erfolg verzichtet.

Nachdem er dieses Thema erlöst hatte, war sein Auftragsbuch nun endlich gefüllt. Dennoch konnte er seinen Erfolg nicht annehmen und hatte immer wieder Angst, alles zu verlieren. Vor ungefähr zwei Jahren haben wir dann gemeinsam an diesen Themen gearbeitet. Heute floriert sein Unternehmen mehr denn je, er gönnt sich immer wieder schöne Reisen und ein gutes Leben mit seiner Familie.

 

Ein Beispiel aus meinem Leben

Als Letztes habe ich noch ein persönliches Beispiel aus meinem Leben. Mit dem Beginn meiner Partnerschaft zu meinem Freund Thomas schlichen sich heimlich und langsam unterschiedliche Ängste in mein Leben. Es waren Ängste über meine Gesundheit und mein Leben. Ich war bis dahin nie ein ängstlicher Typ, im Gegenteil.

Anfangs fiel es mir garnicht auf. Meine Lebensängste fanden ihre Ursache in der Historie meiner Großmütter. Meine beiden Omas hatten die Liebe ihres Lebens im Krieg verloren. Als mir klar wurde, dass ich in Thomas die Liebe meines Lebens gefunden hatte, und hier die übernommene Angst meiner Großmütter aktiviert wurde, löste ich diese auf.

Seither kann ich mit Thomas meine Zeit ganz anders annehmen und bin von Tag zu Tag immer mehr in der Lage, das Leben mit ihm zu genießen.

Wenn Du Dich an der einen oder anderen Stelle wieder erkennst und Dir vielleicht gerade bewusst geworden ist, dass Deine Angst eine übernommene Angst ist, dann empfehle ich Dir diese mit einer Familienaufstellung zu lösen.

Sehr häufig treffen übernommene Ängste auch auf Helikopter Eltern zu. Wenn Du zur Überbehütung und Überfürsorge Deines Kindes neigst, schau bitte eine Stufe tiefer, ob Du hier nicht eine Verstrickung Deiner Ahnen übernommen hast. Dein Kind wird es Dir danken!

 

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